Psychologische Gesundheitsförderung und Prävention
Diplom-Psychologen und Psychologische Psychotherapeuten sind „Gesundheitsexperten“ im Sinne des positiven umfassenden Gesundheitsverständnisses der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Desalb wird dieser Bereich auch einen wichtigen Stellenwert in der Psychologischen Praxis am Tierpark einnehmen und ausgebaut werden.
Durch die Ottawa-Charta (1986, WHO) ist Gesundheitsförderung als gesundheitspolitischer Begriff eingeführt und gekennzeichnet worden: „Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Gesundheit steht für ein positives Konzept, das in gleicher Weise die Bedeutung sozialer und individueller Ressourcen für die Gesundheit betont wie die körperlichen Fähigkeiten.
Der Bereich Gesundheitsförderung in der Psychologischen Praxis am Tierpark zielt auf eine psychologische Gesundheitsförderung hin, die mit einem ganzheitlichen Gesundheitsverständnis, mit der WHO-Strategie `Gesundheit für alle´ und mit psychologischen, aber auch mit spirituellen Maßnahmen dazu beiträgt, dass Menschen ihr Leben, ihren Alltag und ihre sozialen Beziehungen gesünder, selbstbestimmt und sinnvoll gestalten können.
Die Psychologische Praxis am Tierpark bietet zur Zeit u.a. folgende Entspannungsverfahren an:
Die sogenannten Dynamischen Meditationen arbeiten mit Bewegungsphasen, um sozusagen den Stress zunächst „abzuschütteln“ und so die Ruhe vorzubereiten.
Hinter den oft indisch klingenden Namen verbergen sich eine spezielle Kombination und ein Prozess von Bewegungs- und Ruhephasen, die eine tiefe Reinigung und Entspannung erst ermöglichen. Hier eine Auswahl:
Diese Meditation beruht auf der Grundlage einer seit Jahrhunderten bewährten Übung aus der Sufi-Tradition. Sie besteht aus einfachen Atem- und Bewegungsübungen, die innere Spannungen und Blockierungen lösen, die Energien des Herz-Chakras freilegen und positive Qualitäten und Eigenschaften wie Liebe und Mitgefühl, Geborgenheit und Wärme, Zufriedenheit und Herzlichkeit fördern.
Diese Meditation beruhigt, zentriert und belebt zugleich. Wir werden mit vorbereitenden Übungen beginnen, die den Körper schon lockern und nach der Meditation mit einer Stille-Übung abschließen.
Die Töne der Klangschalen breiten sich im Körper aus und setzen schließlich jede einzelne Zelle des Körpers in Schwingung. So findet eine sanfte Massage und Harmonisierung des Körpers durch den Klang statt. Die Muskulatur entspannt sich sehr schnell.
Spätestens wenn zwei oder mehr Schalen gleichzeitig schwingen verliert auch der Kopf die Kontrolle und lässt los. Der Geist kommt zur Ruhe. Die Klänge durchströmen den ganzen Körper und legen sich auch wie eine Hülle um den Körper. Man erreicht unmittelbar eine körperliche und emotionale Entspannung, so dass man sehr schnell in eine Tiefenentspannung kommt.
In diesem gesicherten Raum gibt es Platz für Neuordnung und Entwicklung. Dies aktiviert die Selbstheilungskräfte, Energie kann im Körper frei fließen und noch vorhandene Blockaden lösen sich. Der Stress wird abgebaut und die innere und äußere Balance gefördert. Eine positive Beeinflussung des Selbstbewusstseins wird erreicht. Die Aura wird gereinigt und gestärkt.
Durchgeführt wird die Klangschalenmeditation von Annika Matern, ausgebildet in der Klangschalentherapie nach Peter Hess, Reiki-Lehrerin, Systemischer Coach und Hypnosetherapeutin.
Der QLB ist eine einstündige, wirkungsvolle Atemmeditation, die kraftvoll zur Reinigung und Klärung vom Körper, Geist und Seele führt. Der im Sitzen durchgeführte und mit Musik unterlegte Atemprozess beschleunigt dein persönliches Wachstum, indem er alte Programme, Muster und Blockaden, die noch in deinem Unterbewusstsein verankert sind, lockert und schließlich über den Atem auflöst. Der QLM ist einfach, effektiv und führt überraschend schnell zu mehr Klarheit und Wohlbefinden.
Die KUNDALINI-Meditation ist eine der beliebtesten und wirksamsten dynamischen Meditationstechniken. Sie setzt Kundalini-Energie (Schlangenkraft) in Dir frei, was Du als sprudelnde Lebendigkeit, als ein Vibrieren Deines ganzen Körpers fühlst. Die erste Phase der Meditation ist ein Aufrütteln und Anfachen dieser Energie, aber auch eine innere Reinigung und Lösen von Blockierungen. In der zweiten Phase darf die Energie in Bewegung kommen, was auch mit tiefen Gefühlen verbunden sein kann (EMOTION = energy in motion). Die Lebensfreude darf tanzen. In der dritten Phase wird die Energie gesammelt, konzentriert und kann somit auch als innere Heilungskraft zur Verfügung stehen. Die letzte Phase der Meditation ist ein Ausruhen und Zurückleiten, wieder abgeben der Energie an die Erde, ins Universum, an die Welt. Einfach Stille. Es ist gut diese Meditation in der Gruppe zu machen, weil ein gemeinsames Energiefeld (buddha-field) entstehen kann, was trägt, fördert und nährt. (vgl. Osho, Das Orangene Buch, Köln 1985)
Nadabrahma ist eine alte tibetanische Technik. Sie wurde ursprünglich am frühen Morgen praktiziert. Die Mönche wurden zwischen 2 Uhr und 4 Uhr nachts geweckt, machten diese Meditation und legten sich wieder schlafen.
Bhagwan hat über diese Technik gesagt, es sei gut, sie entweder nachts vor dem Schlafengehen oder am Morgen zu machen. Wenn nicht nachts, sollte man sich danach mindestens 15 Minuten lang ausruhen.
Nadabrahma ist eine Technik, die du mit anderen zusammen oder allein anwenden kannst. Man kann sie sogar während der Arbeit machen, besonders, wenn es irgendeine manuelle Arbeit ist. (vgl. Osho, Das Orangene Buch, Köln 1985)
Zu den großartigsten und tiefgründigsten Bildnissen des hinduistischen Gottes SHIVA gehört Nataraja, der König des Tanzes. Im kosmischen Tandara-Tanz erschafft Shiva Nataraja eine neue Welt und zerstört sie gleich wieder, Sinnbild des ewigen Kreislaufes von Werden und Vergehen.
Shiva verkörpert den dynamischen Feueraspekt und die Zerstörung als Voraussetzungen für neues Werden. Deshalb eignet sich diese Meditation besonders zur Beendigung der Winterzeit und Einleiten des Frühlings auf der körperlichen und seelischen Ebene.
Osho hat oft vom Tanzen als Meditationstechnik gesprochen. Tanzen wird häufig als Methode verwendet.
Wenn der Tanz beginnt, gibt es keinen Tänzer mehr. Es gibt nur noch den Tanz. In vielen Techniken Oshos wird Tanz als Mittel eingesetzt. Die Nataraj besteht nur aus Tanz. Sie ist Tanz als totale Meditation. (vgl. Osho, Das Orangene Buch, Köln 1985)
Bei dieser Meditation geht es darum, die ständigen und wiederkehrenden Gedanken, die oft den Geist verwirren zu stoppen und aufzulösen, um einen Raum für Klarheit und Sein zu öffnen.
Man sitzt oder steht, schließt die Augen und fängt an Unsinnslaute auszustoßen: z. B: Gebrabbel, Geräusche, irgendwelche Laute, die man einfach kommen lässt. Es können auch irgendwelche erfundenen Sprachen sein, wie man es oft als Kind gespielt hat. Man kann auch singen , schreien, brummen, grummeln, würgen, krächzen o.ä. Wenn der Körper nicht mehr sitzen oder stehen will, darf er sich auch bewegen in jeglicher Art und Weise.
Nach dem sogenannten „Gibberisch“ sitzt man absolut still da, geht nach innen, sammelt und zentriert sich. Man sitzt einfach da wie in der Meditation und i s t einfach da.
In der dritten Phase liegt man auf dem Boden, entspannt, hingegeben, ohne Kontrolle. Man ist weiter bewusst und lässt immer tiefer los. (vgl. Osho, Das Orangene Buch, Köln 1985)
Gehe in die Stille, sei in Dir, egal, was Du tust. Diese Meditation beruht auf der Vipassana-Meditation und findet in vollkommener Stille und Schweigen statt.
1. Phase: Man geht im Kreis durch den Raum im Uhrzeigersinn. Das Gehen ist sehr langsam, achtsam, bewusst. Jedes Aufsetzen und Abrollen und Hochnehmen eines Fußes wird in Zeitlupe gemacht, langsam und total bewusst. Es gibt keine Eile und kein Ziel. Diese Phase gleicht dem kin-hin aus der Zen-Meditation.
2. Phase: Meditation im Sitzen. Sitzen, Da-Sein, den Atem beobachten – mehr nicht.
3. Phase: Sich auf den Boden auf den Rücken legen, loslassen und sich dem Boden einfach hingeben. Ich kann mich hingeben und einfach vertrauen, dass ich getragen werde. Vielleicht entdeckt jemand das Gefühl, dass man sich auch dem Leben hingeben kann und getragen wird. (vgl. Osho, Das Orangene Buch, Köln 1985)
Die Meditation der Himmelsrichtungen soll, einer alten Geschichte zufolge, einem jungen Schamanen aus den Atlasbergen vor langer Zeit im Traum eingegeben worden sein. Die Übung half ihm, sich von einer tödlichen Krankheit zu heilen. Danach reiste er in die ganze Welt und zeigte die Meditation Menschen denen er begegnete - viele machten sie zu einer täglichen Übung.
Die Bewegungen dieser Meditation ähneln anderen Meditationen wie Sufi-Tänzen, Yoga, Tai-Chi, Derwisch-Tänzen und dem Sonnentanz. Sie stärken und kräftigenden den ganzen Körper, steigern die Lebenskraft (die Chi-Energie), zentrieren und konzentrieren uns in die eigene Mitte. Die einfache Abfolge und der Ablauf der Bewegung haben eine eigene Schönheit, Gleichgewicht und Offenheit.
Diese Meditation für positive Energie, Licht und Freude nutzt Bewegung, Atem und die Stimme für eine energetische Öffnung und Weitung. Sie stellt eine Verbindung zu inneren Kraftquelle und zum inneren Potential her und erzeugt somit ein energetisches Feld (buddha-field), in dem sich Klarheit, Liebe, Bewußtheit und Freude ereignen kann.
Freude ist nicht etwas Gemachtes, Hergestelltes, sondern Ausdruck unserer innersten Natur. Durch Körperübungen werden wir uns zunächst lockern und innere Blockierungen lösen, um dann in die vier Phasen der Meditation einzutauchen. Die Meditation endet dann mit einer Phase der Stille.